Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung steigt der Bedarf an Weiterbildung in den Unternehmen und damit verbunden die Nachfrage nach Personalentwicklung. Die Basis dafür bildet ein strategisches Personalentwicklungskonzept, das auf die Ziele des Unternehmens und die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt ist. In diesem Beitrag erfahren Sie, worum es sich handelt und welche Vorteile es für Ihr Unternehmen und Ihre Angestellten bietet.

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Was versteht man unter einem Personalentwicklungskonzept?

Die Personalentwicklung spielt in jeder Branche eine wichtige Rolle. Ein gutes Entwicklungskonzept, das Sie im Rahmen der strategischen Personalplanung erstellen, hilft Ihnen bei der Qualifizierung und Entwicklung Ihrer Angestellten. Das Konzept beinhaltet die notwendigen Rahmenbedingungen für die Entwicklung vorhandener Mitarbeitenden und die Gewinnung von neuen Fachkräften.

Moderne Personalentwicklungskonzepte haben immense Vorteile für Ihr Unternehmen:

Aufgaben und Funktionen des Personalmanagements

Das Personalmanagement, auch Personalwirtschaft, Personalwesen oder Human Resource Management (HRM) genannt, orientiert sich an den individuellen Unternehmenszielen. Es dient dazu, ein Unternehmen weiterzuentwickeln und so langfristig dessen Erfolg zu sichern.

Hieraus leiten sich folgende Aufgaben ab:

  • Personalplanung
  • Personalbeschaffung
  • Personalverwaltung
  • Personalentwicklung und -bindung
  • Personalbeurteilung
  • Personalcontrolling
  • Entlohnungsmanagement

Das Personalwesen ist somit ein fester Bestandteil des strategischen Marketings.

Drei Kollegen stehen an einem großen Fenster. Sie bekleben und beschriften die Glasscheibe mit Post-its.

Strategische Personalentwicklung: Stellenwert im Personalmanagement

Ein gutes Konzept erhöht die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens und steigert die Zufriedenheit der Angestellten. Ferner sichert es Fachkompetenzen in Ihrer Firma. Das Kompetenzniveau lässt sich durch gezielte, im Konzept festgelegte Maßnahmen festigen und verbessern. Gleichzeitig sichern Sie den Bestand an Fach- und Führungskräften.

Aufgaben und Pflichten der Führungskräfte in der Personalentwicklung

Führungskräfte haben die Aufgabe, das Potenzial der Mitarbeitenden zu erkennen und auszuschöpfen. Sie identifizieren Schwächen und Stärken, setzen Ziele und geben konstruktives Feedback. Sie unterstützen die Mitarbeitenden durch Coachings und Weiterbildungen und tragen somit zu ihrer beruflichen Entwicklung bei.

Die kontinuierliche Entwicklung der Mitarbeitenden ist für Unternehmen von essenzieller Bedeutung. Gut ausgebildete, motivierte Angestellte sind produktiv und engagiert. Sie tragen in hohem Maße zum Erfolg des Unternehmens bei. Gute Führungskräfte sind in der Lage, dies zu erkennen. Folglich setzen sie sich aktiv für die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden ein.

Unterstützung der Mitarbeitenden durch Führungskräfte bei der Personalentwicklung

Coaching und Mentoring zählen zu den Personalentwicklungsmaßnahmen, die vor allem bei der Entwicklung von Führungskräften zum Einsatz kommen. Zunehmend etablieren sie sich aber auch in der Förderung von Fachkräften. Beim Mentoring fungieren fachkundige Mitarbeitende oder Führungskräfte als Mentoren für Angestellte, die über wenig Erfahrung verfügen. Die Mentoren geben ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten an ihre Schützlinge weiter.

Was gehört in ein Personalentwicklungskonzept?

Aufbau Personalentwicklungskonzept:

  1. Definition von realistischen, kurzfristigen und langfristigen Zielen
  2. Ermittlung des Bedarfs an Fachkräften und Kompetenzen
  3. Umsetzung von Maßnahmen für Angestellte wie Weiterbildungen, Seminare oder Workshops
  4. Kontrolle der Ergebnisse und Fortschritte

Die Maßnahmen der Personalentwicklung lassen sich durch eine der drei PE-Methoden umsetzen: „Training on the Job“ (z. B. Einarbeitungszeit, Coachings), „Training off the Job“ (z. B. Seminare, Weiterbildungen) und „Training near the Job“ (z. B. Lerngruppen, Projektarbeiten). Hierbei ist eine Unterstützung durch digitale Lösungen, wie z. B. einer Schulungs-Software, empfehlenswert.

Ein durchdachtes Konzept umfasst demnach verschiedene Elemente, die die strategischen Unternehmensziele mit der individuellen Entwicklung der Mitarbeiter in Einklang bringen. Für einen effizienten Einsatz der Ressourcen und das Erreichen der gewünschten Ziele beinhaltet das Konzept eine sorgfältige Planung und Umsetzung.

Die 5 Phasen des Personalentwicklungskonzeptes

Das Konzept unterteilt sich in fünf Abschnitte:

Zunächst gilt es, die Ziele festzulegen, die mit den geplanten Maßnahmen innerhalb des entwickelten Konzeptes erreicht werden sollen. Diese sollten zu den grundsätzlichen Zielen des Unternehmens passen.

An die Zieldefinition schließt sich eine umfangreiche Bedarfsanalyse an. Hierbei werden zunächst die Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeitenden betrachtet, um den Personalbedarf festzustellen. Das Unternehmen erkennt anhand dieser Analyse, welche Entwicklungsmaßnahmen für die Beteiligten notwendig sind.

Im nächsten Schritt werden die Fähigkeiten der Mitarbeiter noch einmal genauer betrachtet. Ziel ist es, festzustellen, an welchen Stellen es möglicherweise Verbesserungsbedarf gibt.

In dieser Phase setzt das Unternehmen die geplanten Personalentwicklungsmaßnahmen um. Die Erreichung der Ziele und die Anpassung an die Bedürfnisse der Mitarbeiter stehen dabei im Vordergrund. Für die Umsetzung bieten sich Workshops, Coachings oder andere Weiterbildungsformate an.

Der letzte Baustein bezieht sich auf die Überprüfung und Bewertung der durchgeführten Maßnahmen. Dabei helfen Leistungsbeurteilungen und Mitarbeitergespräche. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Punkt. Diese zeigt, ob es möglicherweise notwendig ist, künftige Maßnahmen zu verbessern.

Wichtige Erfolgsfaktoren

Konzepte spielen eine wichtige Rolle und fungieren als Bindeglieder zwischen den Zielen eines Unternehmens und dem Entwicklungsbedarf der Mitarbeitenden. Mithilfe eines Personalentwicklungskonzeptes lassen sich die Kompetenzen und Qualifikationen der Angestellten verbessern. Für ein Unternehmen ist dies elementar, denn gut qualifizierte und zufriedene Mitarbeiter sind wichtige Grundlagen für den Unternehmenserfolg.

Vermeidung von Fehlern

Die Personalentwicklung soll vor allem dem Unternehmen dienen. Sie lässt sich jedoch nur umsetzen, wenn die Mitarbeiter motiviert sind und sich daran aktiv beteiligen. Das sogenannte Bossing behindert die erfolgreiche Umsetzung der Konzepte und somit die positive Entwicklung. Mitarbeiter erfahren hierbei von ihren Vorgesetzten wenig oder keine Wertschätzung oder sogar eine Abwertung. Dies fördert ein ungesundes Arbeitsklima und schadet letztlich auch dem Unternehmen, nämlich dann, wenn sich Betroffen häufig krankmelden oder nicht mehr in der Lage sind, ihre volle Arbeitskraft einzubringen.

Internationalisierung der Personalentwicklung

Die Globalisierung sorgt dafür, dass zunehmend mehr Unternehmen über Landesgrenzen hinaus agieren, indem sie zum Beispiel ein ausländisches Tochterunternehmen gründen. Damit international tätige Firmen ihre Ziele erreichen können, ist eine interkulturelle Mitarbeiterführung und Personalentwicklung sinnvoll. Damit ist vor allem die effiziente und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Angestellten und Führungskräften verschiedener Länder gemeint. Oberstes Ziel sollte ein wertschätzender Umgang mit einem Team aus motivierten und engagierten Mitarbeitenden sein.

Digitalisierung der Personalentwicklung

Mit der zunehmenden Digitalisierung gehen auch neue Anforderungen an die sozialen Kompetenzen der Mitarbeitenden eines Unternehmens einher. Ein passgenaues Entwicklungskonzept sollte dies unterstützen. Stetig kommen neue Geräte und digitale Tools zum Einsatz. Gleichzeitig steigt die inhaltliche Komplexität in der Arbeitswelt. Für moderne Unternehmen ist es deshalb zum Erfolgsfaktor geworden, ihren Angestellten passende Lernangebote anzubieten. Nur so sind die Mitarbeitenden in der Lage, gleichbleibend gute Ergebnisse zu erzielen und zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beizutragen.

Ein Mann im karierten Hemd arbeiten an einem Laptop.

Bei der Umsetzung von digitalen Maßnahmen zur Entwicklung der Organisation und des Personals helfen Lernplattformen, Teamentwicklungs-Tools und Coaching-Apps. Aber auch Videokonferenzen, Webinare und E-Learnings sind zeitgemäß und kommen für die Weiterbildung von Mitarbeitenden häufig zum Einsatz.

Mobile Learning

Das mobile Lernen beziehungsweise Mobile Learning ist eine moderne Methode für Weiterbildungen. Sie ermöglicht es den Lernenden, jederzeit auf Daten und Informationen zuzugreifen und sich mit anderen Lernenden auszutauschen.

Personalentwicklung: Checklisten, Vorlagen und praktische Tipps

Die Erstellung eines Personalentwicklungskonzeptes gestaltet sich mithilfe einer ausgeklügelten Software wie iManSys besonders einfach. Mit unserer Software-Lösung erfüllen Sie alle Aufgaben in der Personalentwicklung.

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Der Einfachheit und besseren Lesbarkeit halber wird im Text das generische Maskulinum verwendet – gemeint sind damit immer alle Geschlechter.

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